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Verbreitung und Geschichte

Hockey ist eine Mannschaftssportart. Neben Feldhockey wird auch Hallenhockey (nur in den Wintermonaten) gespielt, wobei das Regelwerk leicht von dem des Feldhockeys abweicht. 

Das internationale Hockey wurde lange Zeit von den ehemaligen britischen Kolonien Indien und momentan im Herrenhockey als führend. Bei den Damen sind als aktuell stärkste Nationen Australien, die Niederlande und Argentinien zu nennen. Das älteste schriftlich überlieferte Hockeyregelwerk der Welt, die "Rules of Harrow", wurde 1852 in England veröffentlicht. Am 31.12.1909 wurde in Bonn  der Deutsche Hockey-Bund gegründet. Der oft (auch kritisch) bemerkte Umstand, dass hockeyspielende Frauen Röcke tragen, rührt daher, dass Hockey eine der ältesten Sportarten ist, die auch für Frauen überhaupt zugänglich war. Sie spielten schon um 1900 Hockey, damals freilich in knöchellangen Röcken. Mit dem Wandel der Frauenhockey spricht, beruht auf der vergleichsweise langen Tradition. In den Hockeyländern

Anmerkung: Die hier vorgestellten Regeln richten sich nach den Feldhockeyregeln des Deutschen Hockey-Bundes.

Die Regeln im Deutschen Hockey-Bund können von den internationalen Regeln abweichen, da der Internationale Hockey Verband (FIH) es den Mitgliedsverbänden freistellt, eigene abweichende Bestimmungen vorzugeben.

Spielfeld

Das Spielfeld bei Feldhockey ist 91,4 m × 55 m groß. Die beiden Spielfeldhälften werden jeweils durch eine 22,9 m von der Torauslinie entfernte Viertellinie unterteilt. 6,40 m vor der Tormitte befindet sich der so genannte 7-Meter-Punkt (für Strafstöße). Außerhalb des regulären Punktspielbetriebes wird auch Kleinfeldhockey gespielt. Die etwas komisch anmutenden Maße entstehen dadurch, da das Hockeyspielfeld ursprünglich in Yards vermessen wurde.

Gespielt wurde früher auf Naturrasen (und ausnahmsweise auf Hartplätzen u. ä.), inzwischen wird hochklassiges Hockey fast ausschließlich auf Kunstrasen gespielt (ein Vorteil ist z. B. die ebenere Oberfläche, die schnelleres Tempo und bessere Ballkontrolle ermöglicht, sowie die Wetterunabhängigkeit des Rasens).

Ziel des Spieles

Das Ziel ist es, den Ball (meist ein Kunststoffball von 22,4 bis 23,5 cm Umfang, also 7,1 bis 7,5 cm Durchmesser, früher aus Leder oder Presskork) in das 2,14 m hohe Tor zu schießen, wobei der Ball nur mit der flachen Seite des Schlägers gespielt werden und der Torschuss nur in dem vor dem Tor markierten Schusskreis erfolgen darf. 

Der Schusskreis besteht aus zwei Viertelkreisen mit einem Radius von 14,63 (Feldhockey, Hallenhockey: 9 m) um den linken und rechten Torpfosten sowie einer, zur Torlinie parallelen, Verbindungslinie.

Ausrüstung

Beim Hockey ist eine spezielle vorgeschrieben, um Verletzungen vorzubeugen. Hierbei unterscheidet sich die Ausrüstung des Feldspielers von der des Torwarts. Der Feldspieler trägt meist Schienenbeinschoner und einen Mundschutz. Außerdem wird ein Vereinstrikot getragen. Während des Spiels muss die Ausrüstung korrekt getragen werden, falls nicht, kann der Schiedsrichter eine Strafe für "unkorrekte Ausrüstung" aussprechen. 

Frauen müssen zudem, zusätzlich zum Vereinstrikot einen vorgeschrieben Hockeyrock tragen, passend in der Vereinsfarbe. In den Kinder- bis Jugendmannschaften wird dies noch nicht so streng gesehen, ist aber auch vorgeschrieben. In der Erwachsenenklasse kann das Spiel ohne Rock jedoch auch zu Geldstrafen führen 

 

Spielgrundlagen

Ein Feldhockeyteam besteht aus einem Torwart und 10 Feldspielern (auf dem Kleinfeld nur 5 Feldspieler und ein Torwart), allerdings unterscheiden sich die taktischen Varianten und Aufstellungsarten. 

Außerdem sind bis zu fünf Wechselspieler erlaubt, die jederzeit wechseln dürfen (Interchanging). Es darf so oft gewechselt werden, wie man will. Nur direkt vor einer Strafecke darf nicht gewechselt werden, damit keine Mannschaft nur für diese Situation trainierte Spezialisten einsetzt . Im Unterschied zu anderen Ballsportarten ist Hockey grundsätzlich ein körperloses Spiel, d. h. der Gegenspieler darf nicht abgedrängt oder aktiv abgeblockt werden, bereits kleine Regelverstöße wie Schlägerschlagen oder unabsichtliches Spiel mit dem Fuß werden abgepfiffen. Außer mit demSchläger und der am Schläger befindlichen Hand (wenn unabsichtlich) darf der Ball mit keinem Körperteil gespielt werden.

Nur der Torwart darf den Ball mit dem ganzen Körper, auch mit dem Fuß und der Hand spielen, das jedoch nur im eigenen Schusskreis. Er darf den Ball mit den Händen jedoch nur abwehren, nicht wegschlagen. Mit den Füßen (Kickern) darf er jedoch "kicken".

Feldhockey-Spiele dauern zwei mal 35 Minuten und in der halle zwei mal 30 Minuten; im Jugendbereich und auf Turnieren wird auch kürzer gespielt. Allgemein darf der Ball im Hockey nur mit der flachen Schlägerseite gespielt werden und der Schläger darf nicht über Schulterhöhe gehalten werden, auch nicht beim Stoppen von Schlenzbällen. 

Nur der Torwart darf den Ball über Schulterhöhe mit dem Schläger berühren. Selbst der Spieler der hinter dem Torwart steht (bei einer kurzen Ecke z. Bsp.) darf den Schläger nicht über Schulterhöhe heben um einen Ball abzuwehren. Solch ein Regelverstoß auf der Torlinie führt zum 7-Meter. Anders als beim Hallenhockey darf der Ball im Feldhockey geschlagen oder hoch gespielt werden, solange dadurch kein Gegenspieler gefährdet wird. Schlenzen ist auch nur dann in der Halle erlaubt, wenn es sich um einen Torschuss handelt. Im Feldhockey wird schlenzen auch auf dem Feld angewendet, um größere Distanzen und Gegner zu überwinden. Doch auch hier gilt,  dass es sich um kein gefährliches Spiel handeln darf. Hohe Bälle im Schusskreis sind erlaubt, wenn sie Torschüsse sind.

Regelverstöße und Standardsituationen

  • Passiert der Ball die Seitenlinie, gibt es einen Freischlag gegen die Mannschaft, die den Ball zuletzt berührt hat.

  • Ein Tor zählt nur dann, wenn der Schuss innerhalb des Schusskreises erfolgt ist und nicht regelwidrig von seiner Schussbahn abgelenkt wurde. (vgl. unten)

  • Bei einer Strafecke darf der geschlagene Ball zwar in seiner Flugphase höher als das Brett des Tores steigen, muss sich aber bis zur Torlinie wieder auf Bretthöhe gesenkt haben. Ein Schlenzball darf an beliebiger Stelle ins Tor treffen, unabhängig von der Höhe.

  • Bei der Verhinderung eines Tores durch einen Regelverstoß (z.B. Fuß, Foulspiel etc.) gibt es den sogenannten Siebenmeter. Bei absichtlichen Regelverstößen im Schusskreis ist ebenfalls auf "7-Meter" zu entscheiden.

  • Bei absichtlichen Regelverstößen außerhalb des Schusskreises, jedoch nur im eigenen Viertel ist auf Strafecke zu entscheiden.

  • Die Schiedsrichter können den Spielern grüne Karten (Ermahnung), gelbe Karten (Zeitstrafe 5-15 Minuten nach Ermessen des Schiedsrichters) und rote Karten zeigen. Wenn ein Spieler ein zweites Mal eine Regel bricht, die im Erstfall mit der gelben Karte zu bestrafen wäre, so wird ihm "gelb-rot" gezeigt und er wird vom Spiel ausgeschlossen. Des Weiteren wird der Ausgeschlossene für mindestens zwei weitere Spiele gesperrt.

  • Das Spielen des Balles im Liegen ist erlaubt. 

 

Strafen

Folgende Karten können bei entsprechenden Verstößen als persönliche Strafe gegeben werden: Grüne Karte (Verwarnung, maximal dreimal pro Mannschaft und einmal je Spieler. Je Vergehen nur einmal pro Mannschaft), gelbe Karte (Zeitstrafe 5-15 Minuten), gelb-rote Karte und rote Karte (Platzverweis). Eine Besonderheit im Hockeysport ist die sogenannte Strafecke, 

Wettbewerbe

Internationale Wettbewerbe

Die bedeutendsten Turniere für Nationalmannschaften sind die Olympischen Hockeyturniere, die Hockey-Weltmeisterschaften, die Champions Trophy und die Kontinental-Meisterschaften, die in Europa, Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien ausgetragen werden. Diese Turniere werden durch den Welthockeyverband FIH organisiert.

Bundesliga 

In Deutschland ist der Deutsche Hockey-Bund als Dachorganisation für den Bundesligenbetrieb zuständig. Dieser organisiert den Spielbetrieb im Feld- und Hallenhockey. Es gibt je eine eingleisige Bundesliga für Damen und Herren, mit 10 bzw. 12 Mannschaften. Darunter folgt die 2.  Bundesliga, die jeweils in eine Nord und eine Südgruppe gegliedert ist. Anschließend kommen die vier Regionalligen (Süd, West, Ost, Nord), wobei es im Süden noch eine 2. Regionalliga mit je einer West- und einer Südstaffel gibt. Alle Landesverbände betreiben unterhalb der Regionalliga eine Oberliga und mehrere Verbandsligen. Es gibt einen umfangreichen Spielbetrieb für Jugendliche (bis 18 Jahre), der nach Altersklassen gegliedert ist. In den 6 Altersklassen (Weibliche Jugend A und B, Männliche Jugend A und B, Mädchen A und Knaben A) werden auf dem Feld und in der Halle Deutsche Meisterschaften ausgetragen.

Bei den Herren spielen zwölf Teams bzw. zehn Teams bei den Frauen, in einer eingleisigen 1. Bundesliga um die Deutsche Meisterschaft. Die ersten vier Teams nach der Doppelrunde nehmen an der Deutschen Endrunde, dem Van Laack Final-Four Turnier teil, wobei der 1. der Liga auch das Ticket für den Europacup löst. In den Halbfinals spielen 1-4 und 2-3 die Finalplätze aus. Am Folgetag findet natürlich nach dem Spiel um Platz 3 das Finale statt. Der Deutsche Meister bekommt den zweiten Europacup Startplatz.

Als Unterbau fungiert die 2. Bundesliga die in einer Nord- und Südstaffel mit je 10 Mannschaften, bzw acht  bei den Frauen, spielt. Unterhalb der Bundesligen gibt es noch vier Regionalligen (je eine im Norden, Osten, Süden undWesten. Im Süden gibt es auch zwei Staffeln einer 2. Regionalliga.) die von eigenen Regionalverbänden organisiert werden. Die Ligen unter den Regionalligen organisieren die  jeweiligen Landesverbände.

Erfolge der Deutschen Nationalmannschaften bei internationalen Wettbewerben

Bei den Olympischen Spielen gewann die deutsche Herren-Nationalmannschaft 1972, 1992 und 2008 die Goldmedaille. 

Die Damen errangen den gleichen Erfolg bei den Olympischen Spielen 2004. Bei der WM 2002 gewannen die Herren zum ersten Mal den Titel und konnten ihn bei der Feldhockey-Weltmeisterschaft der Herren 2006 vor heimischen Publikum in Mönchengladbach erneut erringen. Zudem ist sie mit acht Titeln Rekordsieger der Champions Trophy und gewann insgesamt sechsmal Gold bei den Feldhockey-Europameisterschaften. Die (west-)deutsche Damen-Nationalmannschaft gewann den Weltmeistertitel bei den Weltmeisterschaften 1976 und den Weltmeisterschaften 1981 und die Champions Trophy 2006.  

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Feldhockey